Arbeitslosigkeit - Daten & Fakten in Köln


Aktuelle Arbeitslosenzahlen

In der Multi-Kulti-Stadt Köln liegt die Arbeitslosenquote tendenziell über dem deutschen Durchschnitt. Jobs in Köln sind nicht rar, jedoch oft schwer entsprechend zu besetzen. Im März 2016 betrug die Arbeitslosenquote 9,2 Prozent, was knapp 52.000 arbeitslosen Menschen im Stadtgebiet entspricht. Damit ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Im März 2015 lag die Arbeitslosenquote noch bei 9,7 Prozent. Im Jahresdurchschnitt betrug sie 2015 9,3 Prozent.


Die historische Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Seit dem II. Weltkrieg ist die Arbeitslosigkeit in Köln problematisch. Während des Krieges wurden weite Teile der Stadt zerstört und viele Industriebetriebe ruiniert. Es folgte ein rascher Wiederaufbau und in den 1960er entstand ein hoher Bedarf an Arbeitskräften, der viele Gastarbeiter nach Köln zog. Allerdings führt die Rezession in den 1970er und 1980er zu einem Strukturwandel, wobei die meisten Betriebe ihre Belegschaft drastisch reduzierten. Die Zahl der Arbeitslosen schoss folglich in die Höhe und viele Fabrikgebäude standen plötzlich leer. Schritt für Schritt folgte der Aufbau neuer Betriebe, wobei sich der Branchenmix änderte. Vor allem im Dienstleistungssektor und in der Öffentlichen Verwaltung entstanden viele neue Arbeitsplätze. Trotzdem lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2000 noch immer bei 12,3 Prozent. In den Krisenjahren 2005/2006 stieg sie erneut auf knapp 15 Prozent und fiel anschließend kontinuierlich auf aktuell über 9 Prozent. Die absolute Anzahl der Arbeitslosen hat sich allerdings in diesem Zeitraum kaum verändert. Sowohl im Jahr 2000 als auch im März 2016 lebten ca. 52.000 arbeitslose Menschen in der Stadt, wobei die Einwohnerzahl und die Zahl der Beschäftigten stetig gestiegen sind.

Prognosen für die Zukunft

Experten rechnen damit, dass die Arbeitslosenquote in Köln im Jahresdurchschnitt 2016 um ca. 2,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 zunehmend wird. Mittel- bis langfristig soll die Arbeitslosenquote jedoch weiter sinken. Für das Jahr 2030 erwarten Experten in Deutschland eine theoretische Vollbeschäftigung, sprich eine Arbeitslosenquote von unter 4 Prozent. Es gilt abzuwarten wie sehr und ab wann Köln sich diesen Zahlen nähern wird.

Wichtige Branchen und Stellenangebote in Köln

Köln ist ein Spitzenstandort der deutschen Medienwirtschaft und entsprechend viele Jobs bietet die Stadt in diesem Bereich. Mehrere führende Medienunternehmen sind in der Domstadt zuhause. Zum Beispiel sitzen hier der WDR, die größte öffentlich-rechtliche Sendeanstalt Europas, und RTL, der umsatzstärkste Privatsender des Kontinentes. Dazu kommen viele weitere digitale Kanäle sowie Radiostationen und Verlage. Außerdem finden in Köln die Messen Dmexco (Leitmesse für digitales Marketing) und die Gamescom, die weltweit größte Computerspielmesse, statt.

Daneben ist Köln auch als Dienstleistungsmetropole und weltweiter Handelsplatz bekannt. Mehr als 80 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor. Unter anderem haben viele Versicherungsunternehmen hier Ihren Sitz. Dazu gehören AXA und die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV). Zudem befinden sich die diplomatischen Vertretungen verschiedenen Länder in der Stadt am Rhein. Als Handelsplatz profitiert Köln von seiner Lage –zentral und an einem der wichtigsten Wasserwege Europas. Zusätzlich wird die Qualität des Handels von den zahlreichen Weltmessen beeinflusst. Zum Beispiel bilden die Anuga und Photokino einen idealen Rahmen für den Tausch von Waren und Dienstleistungen.

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Ausbildung, Weiterbildung, Umschulung

Am Medienstandort Köln gibt es selbstverständlich zahlreiche Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Hörfunk, Film, Produktion, Print und Verlage. Allein knapp 30 Ausbildungsberufe und über 40 Studiengänge im medialen Bereich bietet die Stadt Köln an. Zusätzlich offeriert die Stadt diverse Weiterbildung und Umschulungen auf diesem Gebiet. Daneben lohnen sich auch Bildungsmaßnahmen im kaufmännischen Bereich und im Gesundheitswesen. In diesen Sektoren warten bereits heute zahlreiche Stellen darauf, besetzt zu werden. Außerdem sind sie vom bundesweiten Fachkräftemangel am stärksten bedroht.

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